15 July 2009: article in "Artlas"
Aljoscha
Der ukrainische Künstler Aljoscha hat seinen eigenen Stil definitiv gefunden und fügt damit jedem seiner Kunstwerke seine ganz persönliche Note hinzu. Aljoschas Handschrift ist unverkennbar. Wer einmal die Werke von Aljoscha gesehen hat, der erkennt sie später auch ohne Namensnennung immer wieder.
Und als Artlas-Jury gefiel vor allem die spontane Ästhetik der Werke. Das spannende Konzept der teilweise sehr filigranen Figuren und Objekte sprach hierbei besonders an. Manche von Aljoschas Werken erinnern an Korallen. Nicht selten stellt sich der Betrachter die Frage ob es sich hier wirklich um von Menschenhand konstruierte Kunstwerke, oder nicht doch etwa von der Natur geschaffene, lebendige Materialien handelt. Aljoscha wurde 1974 In Glukhov (Ukraine) geboren. Er studierte in den Jahren 2001 und 2002 bei Klapheck an der Kunstakademie Düsseldorf. In der Stadt am Rhein hat Aljoscha seine neue Heimat gefunden. Mittlerweile hat er sich der Künstlergemeinschaft "Kunstraum Brunnen 10" in Düsseldorf angeschlossen.
2006 studierte Aljoscha an der Internationalen Akademie für Bildende Kunst in Salzburg. Seine Kunstwerke wurden mittlerweile mehrfach ausgezeichnet. So gewann Aljoscha beispielsweise in diesem Jahr in Köln den "Kunstpreis Schlosspark 2009".
"Zukünftiges, organisches Leben" will Aljoscha mit seinen Werken zeigen. Er ist von der Biologie und ihren Forschungen für Zellstrukturen sehr fasziniert und erschafft In seinen Kunstwerken seine eigenen, biometrischen Lebensformen. Hauptsächlich aus Acryl (Kunstharz) fertigt Aljoscha seine feinen Gebilde und filigranen Werke.
Lebendig sollen sie wirken - und das tun sie. Denn das von Aljoscha verwendete Kunstharz härtet sehr schnell, und so scheinen seine Werke manchmal sozusagen wie im Wachsen erstarrt zu sein. Hier wurde der Schöpfungsprozess sozusagen eingefroren.
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